Wie auf einem endlosen Regal findet der Betrachter auf dem Monitor eine Vielzahl von Gegenständen, die im Raum des Bildschirms genau erforscht oder nach objektiven Kriterien immer wieder neu sortiert werden können. Neben diesen objektiven Kriterien existieren subjektive, über die die archivierten Gegenstände zu ganz neuen Zusammenhängen verknüpft werden können.
Things Spoken ist ein Archiv persönlicher Gegenstände der Künstlerin. Mit ihm thematisiert sie die Prozesse, die im Moment des Archivierens einsetzen. Jeder Gegenstands wird begleitet von assoziativen und durch Hyperlinks untereinander verbundenen, gesprochenen Texten zu seiner Herkunft und Bedeutung, in denen die Künstlerin selbst und ihre Freunde zu Wort kommen.
Software: Macromedia Director, Apple QuickTime
Concept and realization: Agnes Hegedüs, Screen design: Luc Courchesne, Volker Kuchelmeister, Programming: Volker Kuchelmeister, assisted by Simone van gen Hassend Translation: Thomas Morisson, Astrid Sommer, Transcription: Simone van gen Hassend, Silke Sutter, Production: ZKM | Institute for Visual Media
ZKM | Institute for Visual Media, 1998
Agnes Hegedüs
Agnes Hegedüs arbeitet zunächst ausschließlich mit Video. Anfang der neunziger Jahre entstehen erste interaktive Installationen. Viele dieser Arbeiten, die sich nicht selten an historische Modelle anlehnen oder bekannte Spielstrukturen nutzen, tragen autobiographische Züge. Dabei thematisiert sie grundlegende Aspekte der Wahrnehmung und Konzepte virtueller Realität.
geb. 1964 in Budapest, Ungarn, lebt und arbeitet in Sydney (AUS)
