The Fisherman and his Wife basiert auf dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“. Das visuelle Erscheinungsbild ist an die Ästethik des Schattentheaters angelehnt. Jede virtuelle Figur, jeder Baum, jede Blumen und jedes Haus wurden zunächst von Hand gezeichnet, dann eingescannt und als 2D-Textur auf polygonale im dreidimensionalen Raum positionierte Formen aufgebracht.
Anfangs werden die Szenen nur von einer Lichtquelle beleuchtet, doch im Verlauf der Handlung erhalten mehr und mehr Figuren ihre eigene Lichtquelle und werfen Schatten auf andere Figuren oder Objekte. Dieses gestalterische Mittel symbolisiert die Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Realität und virtueller Realität, zwischen der Realität und unseren Wünschen und Träumen. (T.W.)
„Enter Multimediale“, Prag (CZ), 2000
Hardware: Pentium II und III PC/ Polhemus Ultratrack/ Accom DisK-Recorder
Software: Softimage/ Photoshop/ Streamline/ Premiere/ Mediastudio Pro
30 Min., DigiBeta, s/w, Ton
Konzept: Tamás Waliczky und Anna Szepesi/ Animation: Tamás Waliczky und Tsuyoshi Fuyama/ Erzähler: Manfred Hauffen/ Cembalo: Angelika Csizmadia/ Musikalische Leitung: János Mácsai/ Ton: Károly Horváth und Gusztáv Bárány/ Produktion: IAMAS, International Academy of Media Arts and Sciences, Ogaki (J) in Zusammenarbeit mit Wallada Bioscop Ltd., Budapest (HU) und dem ZKM | Institut für Bildmedien.
ZKM | Institut für Bildmedien, 2000.
Tamás Waliczky
Tamás Waliczky macht das digitalisierte Abbild eines Protagonisten innerhalb einer computergenerierten Welt zum immer wiederkehrenden Charakteristikum seiner Arbeiten. Mit jeder neuen Arbeit liefert Waliczky zugleich auch eine neue Definition von Bild und Betrachter, Erzählung und Montage, Illusion und Repräsentation, Raum und Zeit.
geb. 1959, Budapest, Ungarn