Die Videoinstallation „Les Mains" umfasst 6 Sequenzen: Die Audio- und Videoloops „Dictee", „Equisse" sowie die Videoloops „Lexique", „Synthèse", „Copie" und „Index". In den einzelnen Sequenzen tauchen jeweils am Bildschirmrand auf neutralem Grund zwei entkörperlichte Hände auf. Im abstrakten Raum des Monitorbilds treten die Hände des Künstlers in einen Dialog, der die verschiedenen Funktion von Gestik (praktisch, haptisch, illustrativ, symbolisch, mechanisch usw.) thematisiert und über imaginäre Sprachen Schnittstellen zu und zwischen unsichtbaren Objekten bildet: So erteilt in „Dictée" etwa die eine körperlose Hand der anderen Anweisungen in einem imaginären Kommandocode, während die andere eine Geste ausführt, als ob sie zu entsprechenden Geräuschen ein Werkzeug benutzt. Kleine Irritationen wie dieser lenken die Aufmerksamkeit weg von den Werkzeugen als reale Gegenstände und hin zu Werkzeugen als Zeichen für ein bestimmte, an eine jeweilige Gebrauchskultur gebundene Verwendung oder Funktionen.
„et passim“, Kunsthalle Bernd (CH), 1994
6 U-Matic Videoplayer mit Auto-repeat-Funktion 6 Monitore mit Lautsprechern 6 Sockel
Dicté: 12 Min. (für Monitor und Lautsprecher) Lexique: 6 Min. (für Monitor) Synthèse: 6 Min. (für Monitor) Esquisse: 9 Min. (für Monitor und Lautsprecher) Copie: 3 Min. (für Monitor) Index: 3 Min. (für Monitor)
Konzept und Realisation: Eric Lanz Produktion: ZKM | Institute for Visual Media
ZKM | Institut für Bildmedien, 1994.