Wie hört sich die Musik der Beatles im Keller, in der Kirche oder im Wohnzimmer an? Virtuell wird möglich, was sonst unmöglich ist: der direkte akustische Vergleich zwischen mehreren Räumen, die mit ein und derselben Musik beschallt werden. Auf einem Bildschirm und auf der Leinwand erscheint ein Menü mit Ton- und Bildquellen, die durch Berühren des Bildschirms vom Besucher gesteuert werden. Zuerst wird ein Musikstück und dann die gewünschte Umgebung ausgewählt. Wir hören ein Badezimmer, den Konzertsaal oder die Bahnhofshalle, aber auch streng geometrische Körper wie Kubus, Rohr und Kugel. Musik erklingt, es wird geredet, einfache Geräusche sind zu vernehmen und jedes Mal ist die Wahrnehmung eine andere. Die Installation verwendet ein am Pariser IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) entwickeltes synthetisches Hallprogramm, das die Akustik von Räumen imitiert.
Christian Mueller-Tomfelde
geb. 1965 in Hamburg [D]
Pierre Dutilleux
Pierre Dutilleux verbindet in seiner Arbeit ingenieurtechnisches Wissen mit dem Interesse für Musik und Akustik. Er entwickelt Programme und Konzepte für neue digitale Instrumente und erforscht das mögliche Potential neuer Technologien für den Einsatz in der Zusammenarbeit mit Musikern und Komponisten.
geb. 1960 in Gouvieux, Oise (F)
Lebenslauf
