Pattern Machine beschäftigt sich mit der Bildung und Variation musikalischer Grundmuster: Die sogenannten Pattern formen wiederholt und abgewandelt die Grundlage vieler musikalischer Werke. Über ein grafisches Interface, das die Daten auf einem Bildschirm steuert, können die BesucherInnen eine zehntönige Melodie eingeben und aus diesem Originalpattern Ableitungen bilden. Eine Auswahl von Techniken, der sich Komponisten fast aller Epochen bedienten, steht dabei zur Verfügung: Man kann das Pattern rückwärts erklingen lassen („Krebs“) oder die einzelnen Töne horizontal spiegeln („Umkehrung“); man kann die Einzeltöne akkumulativ aneinanderreihen oder mittels „Phasing“ zwei sich überlagende Pattern zeitlich versetzt und in unterschiedlichen Tempi abspielen, so dass neue Melodie- und Rhythmusverläufe entstehen. Die BetrachterInnen werden zu Komponisten, zu GestalterInnen von Melodien und können „ihre“ Pattern per Mini-/USB-Stick sogar mit nach Hause nehmen.
Chandrasekhar Ramakrishnan
Chandrasekhar Ramakrishnan studierte Mathematik an der University of California, Berkeley (B.A. Mathematics, 1997) und Medienkunst mit Schwerpunkt Musik an der University of California, Santa Barbara (M.A. Media Arts and Technology, 2003), wo er seine Magisterarbeit unter Curtis Roads und Stephen T. Pope geschrieben hat. Von Oktober 2003 bis September 2004 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart.