Die aus sieben Videoprojektionen bestehende Installation ist das Ergebnis der intensiven Auseinandersetzung des amerikanischen Filmemachers Jon Josts mit hochauflösender digitaler Videotechnik. Für Trinity. An Altar Piece gibt er seine narrativen Strategien auf, die er seit 1963 in über 16 Filmen bis zur Meisterschaft entwickelt hat, und widmet sich einer neuen filmischen Form.
Langwierige Manipulationen des in der freien Natur gefilmten Materials erzeugen mit Hilfe des Postproduktion-Systems Discreet Inferno hochauflösende abstrakte Bilder von großer ästhetischer Faszination. Mit der Erfahrung des Filmemachers und leidenschaftlichen Malers überschreitet Jost etablierte künstlerische Anwendungsformen der digitalen Technik. Er verbindet die neuen Bilder der technischen Medien konzeptionell mit der Tradition des westlichen Tafelbildes, von christlichen Bildprogrammen bis zum abstraktem Expressionismus.
„Future Cinema. The Cinematic Imaginary After Film“, ZKM | Karlsruhe (D), 16.11.2002-30.03.2003
variabel
Konzept und Realisierung: Jon Jost/ Produktion: ZKM | Institut für Bildmedien
ZKM | Institut für Bildmedien, 2000-02.