Eine scheinbar unbeteiligte Frau A stößt auf ein Geheimnis: Drei Menschen sind verschwunden. Sie will herausfinden, was geschah und warum, will Licht ins Dunkel bringen und für Gerechtigkeit sorgen. Drei Straßenmusiker beobachten sie und weisen ihr den Weg. A glaubt sich stark und persönlich unbeteiligt an dem Verbrechen, dem sie auf der Spur ist. Sie recherchiert und präsentiert dokumentarisches Material. Doch dessen Stimmen und Bilder verselbständigen sich zu Widergängern der Erinnerung.
Plötzlich glaubt sie in der verschwundenen Frau ihre Schwester zu erkennen und taucht in eine Geschichte ein, in der die Blutsbrüder der Kindheit zu Mördern wurden. Je stärker ihr detektivischer Sinn wird, desto stärker setzen die Stimmen der Täter ihr zu. Sie wissen sich zu entschuldigen, bis A nicht mehr sicher weiß, ob sie Opfer oder (Mit-) Täterin ist. Das Schuldgefühl des Opfers lässt Identitäten verschwimmen. Die Musik kulminiert, dann lassen die Musiker A alleine zurück. Ihre Mission ist erfüllt.
Konzeption und Text: Tina Hartmann
Komposition: Karola Obermüller und Peter Gilbert
Video: José Carlos Teixeira
Inszenierung, Raum, Kostüme: Hendrik Müller
Musikalische Leitung und Einstudierung: Barbara Rucha
A: Anne-May Krüger - Mezzosopran
ihr Freund: Roland Schneider - Altus
Die Frau im weißen Kleid: Sarah Wegener - Sopran
ihr Ehemann: Gero Bublitz - Bariton
Eins: Sebastian Reich - Schauspieler
Zwei: Robert Atzlinger - Schauspieler
Klarinette/Bassklarinette: Carl Rosman
Akkordeon: Eva Zöllner
Violoncello: Merlin Schirmer
Elektronik: Holger Stenschke, Carsten Tradowsky
Technische Leitung und Tonmeister: Holger Stenschke
Assistenz: Carsten Tradowsky
Requisite: Tina Hartman
Technische Leitung: Gewerke Ernst Ludwig
Produktionsleitung: Marianne Roth, Tina Hartmann und Tobias Scholz
Eine Koproduktion der Akademie Schloss Solitude und des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Institut für Musik und Akustik
Gefördert von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und wissenschaftlich betreut vom Hamburger Institut für Sozialforschung
Wir danken der Staatsoper Stuttgart