Valerio Sannicandro, geboren am 16. Januar 1971, erhielt wichtige künstlerische Impulse von York Höller, Hans Zender, Emmanuel Nunes und Peter Eötvös.
2000 machte Sannicandro international auf sich aufmerksam, als er mit dem Kranichsteiner Musikpreis für Komposition der Darmstädter Ferienkurse ausgezeichnet wurde; hier war er 2002 ebenfalls als Dozent für Komposition tätig.
Im Jahr 2002 war er 1. Preisträger des BMW Kompositionspreises der musica viva für das Werk »strali« (2002). Konzerte in nahezu allen europäischen Ländern, USA, Canada und Japan (u.a. Donaueschinger Musiktage, Biennale di Venezia, Musica-Strasbourg).
Im Jahr 2007 eröffnete sein Werk IUS LUCIS (für zwei Ensembles in zwei Räumen) das Festival Agora in Paris.
Seit 2000 widmet sich Valerio Sannicandro vermehrt dem Dirigieren. Nachdem er Meisterkurse bei Peter Eötvös besuchte, gab er im Februar 2003 sein Debüt als Dirigent bei der Uraufführung von Karlheinz Stockhausens HOCH-ZEITEN in der Philharmonie Köln.
Seine Werke sind Resultat der eingehenden Auseinandersetzung mit musikalischer Technologie als direkte Konsequenz der radikalen wie substanziellen Reflexion über grundlegende Parameter musikalischer Komposition und finden unter Aufführung etablierter Ensembles fortwährend internationale Resonanz.
Valerio Sannicandro ist zurzeit Compositeur associé in der Forschgungsgruppe über die Klangverräumlichung beim IRCAM / Centre Pompidou in Paris und Composer in Residence am ZKM.