Çatal Höyük gilt als die älteste Stadt der Steinzeit, die bisher entdeckt wurde. Der Ort im südlichen Anatolien ist in erster Linie für die frühesten Kunstwerke innerhalb komplexer menschlicher Ansiedlungen berühmt. Die Figuren und Wandgemälde revolutionierten bei ihrer Entdeckung in den 1960er Jahren das Bild von der Frühzeit des Menschen.
Die Ausgrabungen am Siedlungshügel in der Hochebene von Konya, 250 km südlich von Ankara gelegen, wurden Anfang der 1990er Jahre von einem internationalen Team von Archäologen unter der Leitung von Ian Hodder wieder aufgenommen.
Am Anfang der Zusammenarbeit mit dem Ausgrabungsteam stand das Konzept von Heinrich Klotz im Deutschen Architektur Museum Frankfurt, historische architektonische Ensembles mittels Modellen zu visualisieren. Die dreidimensionale Computeranimation entstand 1992-93 am ZKM | Institut für Bildmedien auf der Basis von Notizen und Zeichnungen des Ausgrabungsteams.
„MultiMediale 3“, Karlsruhe (D), 1993
Hardware: Silicon Graphics 4D25 Software: Softimage
27:40 Min.
Idee und Konzept: Heinrich Klotz, Modelling und Animation: Monique Mulder, Produktion: ZKM | Karlsruhe, Institut für Bildmedien, in Zusammenarbeit mit der Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe, (Fachbereich Medienkunst/ Film). Im Rahmen des Projektes "ÇHAMP" (Çatal Höyük Archaeology and Multimedia Project) der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe. Unterstützt von der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen des Programms "INFO 2000" und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Projektleitung ÇHAMP: Jörg Berdux, Burkhard Detzler, Martin Emele Projektkoordination ÇHAMP: Ian Hodder, Lothar Spree, Detlef Schmid
ZKM | Institut für Bildmedien, 1992-1993